Zeichnen mit Procreate – Meine Erfahrungen und Tipps

Procreate Bild Judith El Miligi

Procreate ist mittlerweile eins meiner liebsten Tools geworden. Das Zeichnen auf dem iPad fühlt sich anders an als auf Papier, aber trotzdem irgendwie vertraut. Der große Vorteil? Fehler lassen sich blitzschnell korrigieren, und man muss nicht erst den Radiergummi suchen! Einfach mit zwei Fingern tippen, und der letzte Strich ist weg. Es ist fast so, als hätte man unendlich viele Versuche, bis es passt – und das nimmt echt den Druck raus.

Digitales Zeichnen ist nicht automatisch leichter

Oft höre ich, dass digitales Zeichnen einfacher sei. "Du kannst ja eh alles rückgängig machen!" – ja, das stimmt, aber trotzdem braucht es genauso viel Gefühl für Proportionen, Schattierungen und Ausdruck wie auf Papier. Man merkt ziemlich schnell, dass auch hier jede Linie zählt. Der Vorteil ist einfach, dass man sich mehr trauen kann, weil nichts wirklich „kaputt“ gemacht werden kann.

Was mir an Procreate besonders gefällt:

  • Weniger Chaos beim Radieren: Kein Radiergummikrümel mehr überall – ein Tipp, und der Fehler ist weg.
  • Ebenen sind Gold wert: Ich kann verschiedene Elemente getrennt voneinander zeichnen und jederzeit verändern, ohne das ganze Bild zu ruinieren.
  • Farbauswahl ohne Ende: Ich habe alle Farben zur Hand – und das ohne Berge von Stiften.
  • Papiergefühl mit Displayschutz: Ich habe mir zusätzlich eine Folie gekauft, die sich wie Papier anfühlt. Damit ist das Zeichnen noch natürlicher – fast wie auf echtem Papier.
  • Schnelles Ausprobieren: Man kann einfach loslegen, herumprobieren und wieder löschen, wenn es nicht passt.

Meine persönlichen Tipps für Procreate

  1. Ebenen nutzen: Teile dein Bild auf – Hintergrund, Details, Licht und Schatten. So bleibt alles übersichtlich und änderbar.
  2. Eigene Pinsel erstellen: Procreate bietet dir unzählige Pinsel, aber manchmal passt keiner so richtig. Probier dich einfach aus, es macht total Spaß!
  3. QuickShape ist genial: Wenn ein Kreis oder eine Linie nicht perfekt wird, einfach den Stift kurz halten – Procreate macht’s glatt.
  4. Masken statt Radieren: Ich arbeite viel mit Masken. So kann ich Bereiche ausblenden, ohne sie wirklich zu löschen. Praktisch, wenn man später doch nochmal etwas ändern will.
  5. Referenzbilder einblenden: So habe ich immer mein Motiv im Blick und kann direkt vergleichen.

Lust, es auszuprobieren?

Wenn du Lust hast, Procreate selbst auszuprobieren, aber noch unsicher bist, melde dich gern bei mir. Ich helfe dir gerne weiter, gebe Tipps und Tricks, damit du schnell reinkommst. Es macht echt Spaß, und ich bin überzeugt, dass du genauso begeistert sein wirst wie ich.

Also schnapp dir dein iPad, öffne Procreate und probier es einfach aus. 😊